Crema und Kaffeegeschmack
Zimbabwe AA ist ein Kaffee für wahre Feinschmecker. Er gehört zu den mäßig sauren, mit einem vollen Körper und einem interessanten fruchtigen Karamellaroma. Bei näherer Betrachtung schmeckt man auch die für afrikanische Kaffees typische Gewürznoten, und das den Zimt und einen blumigen Hauch. Als Espresso zubereitet, wird er Sie mit einer feinen, hellen Crema erfreuen. Das AA in der Bezeichnung des Kaffees deutet auf einen qualitativ hochwertigen Kaffee.
Anbaugebiet
Simbabwe (Republik Simbabwe) liegt im Südosten Afrikas. Das afrikanische Binnenland zählt über 13 Mio. Einwohner. Während des letzten Jahrhunderts erlebte es viele politische Veränderungen, deren Auswirkungen auch die Kaffeeproduzenten und Kaffeebauern im negativen Sinne zu spüren bekamen. Die Geschichte des Landes reicht bis ins 3. Jahrhundert, als das Land von Landwirten besiedelt wurde. Das herrschende Klima kann als tropisch bezeichnet werden, es gibt aber auch kühlere Gebiete mit mehr Niederschlag. In Simbabwe ist ab Ende Oktober bis Ende März Regenzeit, die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt um die 23 ⁰C. Die größte Fläche nehmen Savannen ein, im Osten gehen sie dann in ein mit immergrünen Wäldern über. In Simbabwe sind ungefähr 350 Säugetierarten heimisch, mehr als 500 Vogelarten und 130 Fischarten. Knappe 13 % des Landes nehmen Nationalparks ein. Zu den 10 streng geschützten Lokalitäten gehören die sehr populären Nationalparks Hwange, Mana Pools (UNESCO Weltkulturerbe) und die Victoriafälle (der atemberaubendste Wasserfall der Welt, eines der sieben Weltwunder). Das Land exportiert seit mehreren Jahren seinen Kaffee vor allem die Vereinigten Staaten.
Die Kaffeesträucher werden vor allem in Hügelgebieten der Region Chipinge im Osten von Simbabwe angebaut. Dieses Gebiet zeichnet sich durch seine perfekten, kühleren Klimabedingungen aus. Die Ernte wird dann mittels der sogenannten nassen Aufbereitung weiterverarbeitet. Das heißt, dass die reifen Kaffeekirschen in große, mit Wasser gefüllte Behälter gelegt werden und nachfolgend maschinell im Entpulper vom Fruchtfleisch befreit. Anschließend fermentieren sie und werden langsam in der direkten Sonne getrocknet. In den 90er Jahren beteiligte sich der Export von Kaffee zu 2-3 Prozent am BIP des Landes. Heutzutage stehen viele Verarbeitungsbetriebe wegen der Wirtschaftskrise leer und der Neustart gestaltet sich sehr schwierig. Die hiesigen Bauern und Produzenten sind aber trotz der schwierigen Lage bemüht den guten Ruf des simbabwischen Kaffees wiederaufzubauen. Auch der Ruf des Landes an sich wird weltweit immer besser. Vor einigen Jahren wurden Sanktionen seitens der USA aufgehoben und im Jahre 2013 enthielt es von der Europäischen Union eine finanzielle Leistung von 12 Millionen Dollar, die neuen und kleinen Kaffeebauern helfen soll.