Peru Diamante Verde SHB EP - Bohnenkaffee

Crema und Geschmack des Kaffees

Der Kaffee Peru Diamante Verde SHB EP gehört zu solchen Kaffees, die intensive Noten von frischen Früchten aufweisen. Sie können leicht grüne Äpfel und grüne Trauben, erfrischende Limetten und sogar Milchschokolade in den Untertönen erkennen. Es handelt sich um einen lebendigen, funkelnden Kaffee mit einem langen, angenehmen Nachgeschmack und einem schönen Zusammenspiel aller aromatischen Komponenten.

Herkunft des Kaffees

Schauen wir uns zunächst an, woher dieser Kaffee stammt. Die peruanische Region San Martin ist das drittgrößte Kaffeeanbaugebiet des Landes. Eine der größten lokalen Bauerngenossenschaften heißt Oro Verde und wurde bereits im Jahr 1999 gegründet. Die Genossenschaft Diamante Verde schreibt ihre Geschichte erst seit dem Jahr 2017, dennoch wird sie von Jahr zu Jahr besser. Drei Jahre nach ihrer Gründung hatte sie bereits über 200 Mitglieder. Aufgrund des anfänglichen Mangels an finanziellen Mitteln bewirtschafteten die Landwirte die Plantagen ohne den Einsatz von industriell hergestellten Dünge- und Spritzmitteln. Was zunächst wie ein Nachteil aussah, konnten sie in einen großen Vorteil umwandeln. Ihre Anfänge im ökologischen Kaffeeanbau wurden mit der Bio- und Fair-Trade-Zertifizierung gekrönt.

Die junge Genossenschaft musste sich von Null an hocharbeiten. Daher wissen sie ganz genau, was die Kaffeebäume in der Region San Martin brauchen, wie man sie pflegt, wie man die Ernte verarbeitet und wie und wo man sie gewinnbringend verkaufen kann. Die Weitergabe dieses Wissens an die Genossenschaftsmitglieder hat den Bauern auf ihrem Weg zu Spitzenkaffee geholfen und ihnen beigebracht, wie sie die besten Anbaumethoden und Verarbeitungsprozesse wählen können.

Diamante Verde bewirtschaftet kleine Plantagen, die oft von wilder Natur umgeben sind. Der Boden ist vulkanischen Ursprungs und hat daher einen hohen Mineralgehalt. Die Berghänge sind von einer Reihe von Quellen durchzogen, die dem Kaffeeanbau sehr gut tun.

Die Ernte findet in der Regel zwischen April und Juli statt, je nach Bedingungen auch im August. Die Bauern machen sich ohne Maschinen auf den Weg zu den kleinen Plantagen und pflücken die roten Kaffeekirschen von Hand. In Peru ist es üblich, den Kaffee durch das so genannte Waschen aufzubereiten. Die Arbeiter schütten die Früchte ins Wasser und pressen sie durch Pressbleche. Dadurch wird die obere Schale entfernt. Die Ernte wird dann in Wassertanks umgefüllt, in denen sie mehrere Tage lang fermentiert. Während dieser Zeit zersetzt sich das Fruchtfleisch, das die grünen Kaffeebohnen umhüllt. Danach müssen sie die Bauern reinigen, in frischem Wasser waschen und auf Terrassen trocknen.

Der Kaffee Peru Diamante Verde trägt die Bezeichnungen SHB und EP. Die erste Abkürzung (SHB - Strictly Hard Bean) weist auf die große Höhe über dem Meeresspiegel hin, aus der der Kaffee stammt. Diese Bezeichnung erhalten nur solche Bohnen, die in einer Höhe von 1 200 m und mehr geerntet werden. Warum ist das so wichtig? Weil der Kaffee aus hohen Bergen länger reift und so kann er mehr Aromen aus seiner Umgebung aufnehmen. Die Buchstaben EP (Europäische Zubereitung) zeigen an, dass der Kaffee für den europäischen Markt bestimmt ist. Die Bohnen wurden nach Größe und Farbe sortiert und die fehlerhaften Bohnen aussortiert.

Peru exportiert seinen Kaffee hauptsächlich in die USA, nach Deutschland und Belgien. Über eine Viertelmillion Familien sind landesweit in der Kaffeewirtschaft tätig, etwa ein Viertel davon in Genossenschaften oder Verbänden. Derzeit gibt es in Peru etwa achtzig davon.