NICARAGUA SHG ESTELI BIO - Bohnenkaffee

Crema und Geschmack des Kaffees

Beim Bohnenkaffee Nicaragua SHG Esteli BIO wird im Geschmack die Süße und die Feinheit der milchigen Schokolade, mittlere Säure von Aprikosen und Trauben und eine milde Tabakspur kombiniert. Am Gaumen hinterlässt er ein cremiges, sehr angenehmes und ein lang anhaltendes Gefühl. Die Crema ist zart, kompakt und leicht.

Herkunft des Kaffees

Für Nicaragua bildet der Kaffee einen wichtigen Bestandteil der Geschichte sowie der Wirtschaft. Der erste große Aufschwung der Kaffeeindustrie wird ungefähr um 1970 datiert, als der Kaffee das wichtigste Exportprodukt des Landes war. Der zweite Meilenstein war dann im Jahr 1992, als die Farmer mit den Kaffeepflanzen eine größere Fläche, als für andere Produkte, bepflanzt haben. Obwohl dieses Land mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, was den Kaffee betrifft, widmen sie ihm eine große Aufmerksamkeit. Das bezeugt auch die Tatsache, das es im Jahr 2019 eben die nicaraguanischen Wissenschaftler waren, die eine überaus widerstandsfähige Kaffeepflanze entwickelt haben, die hoch über dem Meeresspiegel gedeiht und hohe Erträge aufweist. Diese Hybride bekam die Bezeichnung Starmaya.

Jetzt aber zurück zum Kaffee Nicaragua SHG Esteli BIO. Er wurde in der Region Nueva Segovia, die sich im nordwestlichen Teil des Landes bei der Grenze zu Honduras erstreckt, angebaut. Diese Region ist wegen ihrer bergigen Oberfläche interessant sowie wegen dem erhaltenen Urwald, der die hohen Berge bedeckt. In ihrem Zentrum befindet sich die Stadt Villa de San Antonio de Pavi de Estelí (abgekürzt Estelí), die ab Ende des 17. Jahrhunderts von Spaniern besiedelt wurde, die vor den Piraten geflüchtet sind.

Und eben in Estelí siedelt die Genossenschaft Las Diosas, die aus vier kleineren Organisationen besteht und die als Arbeitgeber für 360 Frauen dient. Diese Genossenschaft arbeitet sehr eng mit Fundacion Entre Mujeres (FEM) zusammen, was eine der am meisten respektierten Gesellschaften ist, die sich mit den Rechten der Frauen in Nicaragua beschäftigen. Bis auf den Kaffeeanbau widmen sich die Frauen in Las Diosas zum Beispiel der Herstellung von Honig oder Wein. Dank der landwirtschaftlichen Ausbildung, die den Frauen mit der Unterstützung von FEM ermöglicht wird, stellen sie Kaffee mit der Rücksicht auf die Natur her. Und obwohl sie oft mit häufigen Dürreperioden, Erdbeben, Hurrikans und Erdrutschen zu kämpfen haben, verschicken sie in die Welt einen Kaffee von der höchsten Qualität.

Der Höhepunkt der Ernte ist in Nicaragua zwischen April und Juli. Die Kaffeekirschen werden für üblich durch die sogenannte nasse Methode aufbereitet und am meisten in der direkten Sonne getrocknet. Dank dieser Aufbereitung bleibt im Geschmack ein angenehmer fruchtiger Hauch erhalten, der wunderschön die schokoladigen Töne ergänzt.