ETHIOPIA LIMU GRADE 2

Es ist ein Land der Kultur und Natur. So wird die äthiopische Region Oromia von Touristen beschrieben. Während des Aufenthalts in einem von neun ethnischen Gebieten im südwestlichen Teil des Landes, sind auch die erfahrensten Touristen überrascht und bezaubert worden. Die Landschaft mit wilden Tieren und Pflanzen wird jeden zum Staunen bringen. Stellen Sie sich eine Wüsten-Pampa vor, die in dem Horizont von massiven Bergen, die über 4 tausend Meter über dem Meeresspiegel liegen, umrahmt ist. Tiefe Schluchten, tropische Wälder, Wasserfälle, Seen, Höhlen ... und noch viel mehr. Den Nationalpark Bale Mountains oder den See Rift Valley besuchen die Touristen aus der ganzen Welt. Die Bewohner der Region Oromia, das Volk Oromo, stellt die größte ethnische Gruppe in Äthiopien dar. Das Volk hat den Namen nach „Orma“ – menschliche Söhne – bekommen. Ungefähr 96 Prozent der Einwohner arbeitet in der Landwirtschaft. Es ist auch interessant zu erwähnen, dass aus der Region Oromia der Weltmeister und Olympiasieger im Lauf über 5,5 und 10 Kilometer, Kenenisa Bekele, und auch die erste afrikanische Frau, die einen olympischen Marathon gewonnen hat, Fatuma Roba, stammen. Der sämtliche Boden in Äthiopien ist Eigentum vom Staat, der ihn dann an Interessenten vermietet. Die Ernte ist stark von Niederschlägen und der Höhe über dem Meeresspiegel abhängig. Die Kaffeepflanzen werden von kleinen Farmer, vor allem im Süden der Region, angebaut. Der Kaffee bildet neben dem leichten Betäubungsmittel Namens "Khat" das zweitwichtigste Export-Produkt dieses Landes.

Im Jahr 2007 beteiligte sich der Kaffee auf dem gesamten Export mit 37 Prozenten. Über den Kaffee aus Äthiopien könnte man gleich ein Buch schreiben. Laut einer Legende hat die Wirkung der Kaffeebohnen ein Ziegenhirte irgendwann im 5. Jahrhundert entdeckt. Es sollte in der Provinz Kaffa geschehen und seitdem bildet der Kaffee einen wichtigen Teil des Lebens der örtlichen Menschen. In der Region Oromia werden die Kaffeepflanzen – fast ausschließlich der Sorte Arabica – mehrmals im Jahr geerntet, je nach dem, wie deren roten Früchte nach und nach ausreifen. Die Farmer bereiten die Kaffeebohnen durch sogenanntes "Waschen" (fully-washed, wet-processed) auf. Zuerst werden sie in große Wassertanks geschüttet. Die Bohnen, die zu Boden sinken, sind hochwertig, die anderen werden von der Oberfläche abgenommen. Zusammen mit Wasser werden sie durch bewegliche Bleche gedrückt um sie von der Schale zu befreien. Die geschälten Bohnen werden dann in große Gärtanks geschüttet, in denen sie fermentiert werden. Während der Fermentierung lösen sich die restlichen Schichten auf, die die Kerne umhüllen. Der Prozess der Fermentierung kann bis zu 36 Stunden dauern. Die Bohnen werden entweder in großen Maschinen oder einfach in direkter Sonne getrocknet.